Hundefutter ohne chemische Zusätze – Warum Natürlichkeit so wichtig ist

Immer mehr Hundebesitzer suchen nach Hundefutter ohne chemische Zusätze – und das aus gutem Grund. Denn was in vielen Futtern als gesund und nährstoffreich verkauft wird, enthält in Wahrheit jede Menge synthetische Zusatzstoffe, die für die Gesundheit deines Hundes alles andere als förderlich sind.
Hundefutter „ohne Konservierungsstoffe“ – Ein gefährlicher Irrglaube
Viele Verpackungen werben mit Aussagen wie „ohne Konservierungsstoffe“ oder „frei von künstlichen Farbstoffen“. Doch Achtung: Das bedeutet nicht automatisch, dass das Futter frei von chemischen Zusätzen ist. Denn oft wurden bereits in den Vorprodukten Zusatzstoffe verarbeitet, die der Hersteller nicht extra deklarieren muss.
Der Begriff „ohne Zusatzstoffe“ ist häufig ein Marketingtrick – die chemischen Substanzen sind trotzdem enthalten.
Was ist eigentlich natürliches Hundefutter?
Natürliches Hundefutter ist Futter, das aus frischen, unverarbeiteten Rohstoffen hergestellt wird. Die Zutatenliste liest sich so, dass du jedes Wort verstehst – Fleisch, Gemüse, Obst, Kräuter, Öle. Keine kryptischen Namen, keine „Antioxidantien E321“, keine Farbstoffe.
Natürlich bedeutet:
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Fleisch in Lebensmittelqualität statt tierische Nebenerzeugnisse undefinierbarer Herkunft. 
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Gemüse und Obst als natürliche Vitaminquellen statt isolierter Pulver.
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Pflanzliche Öle und Kräuter, die den Organismus unterstützen. 
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Schonende Verarbeitung ohne künstliche Haltbarmacher. 
Das Ziel: Dein Hund bekommt das, was seinem Körper guttut, ohne unnötige Chemie.
Warum überhaupt chemische Zusätze im Hundefutter landen
Chemische Zusatzstoffe haben in der industriellen Futtermittelherstellung viele Funktionen:
- Konservierung: Verlängert die Haltbarkeit
- Bindung: Verhindert, dass Trockenfutter zerbröselt
- Farb- und Aromastoffe: Täuschen Frische und Qualität vor
- Appetitanreger: Beeinflussen Geruch und Geschmack
- Synthetische Vitamine: Ersetzen natürliche Nährstoffe, sind aber für Hunde unverwertbar
Diese künstlich hergestellten Substanzen stammen häufig aus gentechnisch veränderten Mikroorganismen oder petrochemischen Quellen.
Synthetische Vitamine – Kein Ersatz für Natürlichkeit
Ein besonders irreführendes Beispiel ist Vitamin E. Auf vielen Etiketten steht „Alpha-Tocopherol“ – ein künstlich hergestellter Einzelstoff, der fälschlicherweise als natürliches Vitamin E vermarktet wird. In Wahrheit besteht echtes Vitamin E aus rund 70 Komponenten – Alpha-Tocopherol ist nur eine davon.
Das Gleiche gilt für andere Vitamine:
- Vitamin C aus Ascorbinsäure statt z. B. Paprika
- Beta-Carotin künstlich statt aus Karotten
- B-Vitamine synthetisch statt aus Haferflocken
Was dein Hund wirklich braucht: Natürliche Zutaten
Ein gesunder Hund braucht kein Futter mit künstlichen Zusatzstoffen. Im Gegenteil: Diese Stoffe können vom Körper nicht verarbeitet werden und werden ungenutzt ausgeschieden – oder belasten Leber, Niere und Immunsystem.
Stattdessen sollte gutes Hundefutter enthalten:
- Frisches Fleisch oder Fisch in Lebensmittelqualität
- Gemüse wie Karotten, Kürbis oder Zucchini
- Natürliche Kohlenhydrate wie Quinoa, Hirse oder Haferflocken
- Pflanzliche Öle (z. B. Kokosöl) für gesunde Fettsäuren
- Kräuter für eine natürliche Vitalstoffversorgung
Getreidefrei = gesund: Der Trick mit den Kohlenhydraten
Auch beim Thema „getreidefreies Hundefutter“ wird häufig getäuscht. Denn viele Sorten enthalten stattdessen hochverarbeitete, minderwertige Kohlenhydrate, die für den Hund genauso schwer verdaulich sind. Und obendrein viel zu viele.
Der Hund kann Getreide verdauen – aber nur in kleinen Mengen (max. 10%) und in naturbelassener Form, wie sie im Magen seiner Beutetiere vorkommen. Alles darüber hinaus ist für ihn unnötig oder sogar schädlich.
Checkliste: So erkennst du Hundefutter ohne chemische Zusätze
Achte auf:
- Kurze Zutatenliste mit verständlichen Begriffen
- Keine E-Nummern oder kryptischen Namen (z. B. „BHA“, „BHT“, „Propylgallat“)
- Transparente Deklaration aller Zutaten
- Hinweise wie: „100 % natürlich“, „ohne synthetische Vitamine“, „frei von künstlichen Aromen“
Fazit: Hundefutter ohne chemische Zusätze – der Schlüssel zu einem gesunden Hund
Hundefutter ohne chemische Zusätze ist mehr als nur ein Trend – es ist ein entscheidender Beitrag zur Gesundheit deines Hundes. Künstliche Inhaltsstoffe können auf Dauer Immunsystem, Verhalten und Organfunktionen negativ beeinflussen. Wenn du auf natürliche, unverarbeitete Zutaten setzt, tust du deinem Hund den größten Gefallen.
💚 Empfehlung: Setze auf Frischfütterung oder hochwertiges, transparent deklariertes Naturfutter – und schenke deinem Hund damit ein langes, gesundes Leben.
