Mythen der Hundeernährung

Die 8 größten Mythen in der Hundeernährung – was ist das beste Hundefutter?
Stell dir vor: Du stehst im Futterladen vor endlosen Regalen. Trockenfutter, Nassfutter, BARF, vegetarisch, hypoallergen – und jeder schwört auf etwas anderes. Die Verkäuferin rät dir zu Lamm und Reis, dein Tierarzt zu Light-Futter, und auf Instagram sagt jemand: „Nur roh ist gesund.“ Du bist verwirrt und denkst nur: "Was ist das beste Hundefutter? Wie kann ich Fehler bei der Hundefütterung vermeiden?"
Ich habe das alles selbst durchlebt. Inzwischen habe ich mich durch Studien, Bücher und viele Futterschüsseln gearbeitet. Heute räume ich mit den größten Irrtümern auf – und helfe dir, deinem Hund wirklich das zu geben, was er braucht: Klarheit im Napf - und Ruhe im Bauch.
Mythen in der Hundeernährung - was stimmt wirklich?
Ein Mythos ist wie ein hartnäckiges Gerücht. Er hält sich über Jahre, wird ständig weitergegeben, klingt irgendwie logisch – ist aber oft komplett falsch oder nur ein Halbwissen. Besonders bei der Fütterung unserer Hunde schwirren unzählige Behauptungen herum. Manche davon stammen aus der Werbung, andere aus alten Gewohnheiten oder schlicht aus Unwissenheit.
Diese Mythen führen dazu, dass viele Hunde zwar satt, aber nicht wirklich gut ernährt sind. Dabei wollen wir doch alle das Gleiche: einen gesunden, glücklichen Hund. Und das beginnt im Napf.
Warum ist es wichtig, mit Mythen aufzuräumen?
Weil Ernährung die Basis ist für alles. Stell dir vor, du würdest jahrelang Fast-Food essen. Deine Haare hängen stumpf herunter, deine Haut wird schlechter, du fühlst dich träge. Genau so geht es vielen Hunden. Aber sie können es uns nicht sagen. Sie zeigen es dir nur: mit Juckreiz, stumpfem Fell, Durchfall, Übergewicht oder Verhaltensproblemen.
Was du fütterst, beeinflusst:
- das Immunsystem deines Hundes
- seine Gelenke und Beweglichkeit
- seine Psyche (ja, auch Angst und Unruhe hängen mit Ernährung zusammen!)
- die Lebensdauer deines Hundes
Falsches Futter kann ihn schleichend krank machen. Und das oft jahrelang. Deshalb ist Aufklärung so wichtig. Damit du wieder mit einem guten Gefühl seinen Futternapf füllst – und dein Hund satt, zufrieden und gesund neben dir liegt.
Wenn du dich auf Mythen der Hundeernährung verlässt, kann das bedeuten:
- Zu viele Kohlenhydrate → Übergewicht, Juckreiz, Bauchspeicheldrüsenprobleme
- Minderwertiges Futter → Entzündungen, Durchfall, stumpfes Fell
- Falsche Supplementierung → Nährstoffmangel oder -überschuss
Das Schlimmste dabei ist, du merkst es oft erst viel zu spät. Und dann ist der Schaden längst da. Deshalb ist Wissen hier echte Prävention.
Wie erkennst du Ernährungsmythen?
Hinterfrage alles – auch das, was ich dir hier erzähle. Es geht nicht darum, blind etwas zu übernehmen - sondern darum, bewusst zu entscheiden.
- Hol dir Wissen aus verschiedenen Quellen: Bücher, Studien, erfahrene Fachleute.
- Schau genau hin: Was tut deinem Hund wirklich gut? Was bewirkt eine Umstellung? Wie reagiert er auf unbekannte Stoffe?
- Trau dich, dem Tierarzt Fragen zu stellen – z. B. zu seiner Ausbildung in Ernährung.
Und ganz wichtig: Dein Bauchgefühl zählt. Wenn dir etwas komisch vorkommt - nimm es ernst.

Hallo, ich bin Antje
Damit Hundeernährung für dich gut verständlich und einfach ist, habe ich alle wichtigen Infos für dich zusammengefasst.
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Die 8 häufigsten Mythen der Hundeernährung
Mythos #1: „Trockenfutter putzt die Zähne"
Klingt logisch, stimmt aber nicht. Trockenfutter zerbröselt beim Kauen wie Cornflakes. Die Stärke bleibt am Zahn kleben, Bakterien freuen sich - aus ihnen wird Plaque und später Zahnstein. Selbst „Dental“-Sorten sind leider nicht besser. Dazu kommt, dass Hunde kleinere Brocken gar nicht kauen - sie sind Schlingfresser.
So machst du’s besser:
- Gib deinem Hund rohe, fleischige Knochen (z. B. Kalbsbrustbein)
- Gib natürliche Kauartikel (getrockneter Pansen, Rinderhaut, Ziegenohren)
Was das für dich bedeutet: Dein Hund hat einen frischen Atem - du weniger Tierarzt Rechnungen. Und dein Hund kann wirklich entspannen beim Kauen.
Mythos #2: „Hunde dürfen keine Knochen fressen“
Halb wahr. Nur gekochte Knochen sind tabu – sie splittern. Rohe, fleischige Knochen dagegen sind wertvoll für die Zähne, liefern Mineralien und Nährstoffe und lasten deinen Hund mental aus.
So machst du es richtig:
Wähle Knochen so, dass die schmalste Stelle breiter als die Maulöffnung ist – dein Hund kann das Stück dann weder komplett zwischen die Backenzähne nehmen noch auf einmal schlucken. Nimm zum Beispiel Kalbsbrustbein, Lammrippenbogen oder – für kleine Hunde – Hühner‑/Putenhälse bzw. Karkassen.
Achte auf viel Fleischanteil, ca. 40%. Gib keine „nackten“ Knochen.
Das Fleisch am Knochen wirkt wie ein Stoßdämpfer, verteilt den Druck beim Kauen und zwingt deinen Hund, langsam zu nagen statt mit voller Kraft auf blanke Härte zu beißen. So sinkt das Risiko für Zahnfrakturen deutlich – genau diese treten vor allem bei harten, „nackten“ Markknochen auf.
Fleisch regt außerdem den Speichelfluss und die Magensäure an. Beides hilft, Knochenbestandteile im Magen zu durchfeuchten und besser zu verdauen. Ohne Fleisch am Knochen kommt es häufiger zu kreideweißen, bröseligen Haufen oder Verstopfung; mit fleischigen Stücken bleibt der Kot gewöhnlich normal geformt und der Calcium‑Phosphor‑Haushalt im gewünschten Verhältnis.
Was das für dich bedeutet: Dein Hund kaut sich in die Entspannung und seine Zähne bleiben sauber und weiss – ohne jedes Risiko.
Mythos #3: „BARF ist gefährlich“
BARF ist nicht gefährlich – Unwissenheit und Eintönigkeit schon. Es ist genau so leicht, wie deine eigene Ernährung. Da rechnest oder wiegst du doch auch nicht ständig. Mit Struktur und sinnvollen Nahrungs-Ergänzungen ist Frischfütterung ausgewogen und alltagstauglich.
So gelingt’s:
Gib Muskelfleisch, Innereien, Knochen plus Haferflocken, Reis, Kartoffeln plus püriertes Gemüse plus hochwertiges Kökosöl. Variiere alle 3-4 Tage. Fertig.
Was das für dich bedeutet: Du weisst, was im Napf landet. Die Verdauung deines Hundes wird ruhiger, sein Fell glänzt und dein Hund wirkt rundum entspannter.
Falls du unsicher bist, hol dir meinen kostenlosen Online-Kurs zur richtigen Hundefütterung.
Mythos #4: „Getreide ist schlecht“
Hunde "können" alles fressen. Sie vertragen gut aufgeschlossene Kohlenhydratquellen wie Kartoffeln, Hirse, Haferflocken oder Reis prima - aber nur maximal 10% der Futtermenge!
Probleme machen ihnen die Mengen, die Qualität und billige Füllstoffe in Fertigfuttern.
Teste jede Quelle separat:
Gib entweder Kartoffeln oder Reis oder Haferflocken mit Fleisch und Gemüse. Beobachte deinen Hund für 8–10 Tage (Haut, Kot, Energielevel). Verträgt es dein Hund, darf’s im Plan bleiben. Wenn nicht: raus damit – ohne Drama.
Was das für dich bedeutet: Du entscheidest individuell statt nach Trend. Die Ernährung deines Hundes wird damit flexibler – und stressfreier.
Mythos #5: „Vegetarisch ist gesünder“
Hunde sind keine Kühe. Sie können fast alles fressen. Aber Speichel, Magensaft und Darmlänge sind auf die Verdauung von rohem Fleisch und rohen Knochen ausgerichtet. Sie sind KEINE Pflanzenfresser und können die Zellulose in Pflanzen nicht aufspalten.
Eine vegetarische Ernährung kann kurzfristig bei bestimmten Erkrankungen helfen. Aber dauerhaft braucht der Hund tierische Proteine und Fette – sonst drohen ihm Mangelerscheinungen. Eine rein pflanzliche Fütterung klappt nur mit exakter Supplementierung – und die ist recht kompliziert. Dauerhaft ist eine tierische Proteinquelle für Hunde einfacher und sinnvoller.
So gelingt es:
Wenn pflanzlich, dann bitte professionell formuliert und ärztlich begleitet. Sonst füttere lieber gute frische Lebensmittel mit tierischen Proteinen.
Was das für dich bedeutet: Du bleibst offen – aber sicher. Gesundheit geht vor Trend.
Mythos #6: „Der Tierarzt weiß am meisten über Futter“
Tierärzte leisten Großes – aber Ernährung ist nur ein Randthema ihres Studiums. Viele Tierärzte verkaufen Futter, das sie lukrativ über große Konzerne beziehen – ohne selbst fütterungserfahren zu sein. Aber gute TÄ verweisen fair auf Tier-Ernährungsberater - und bieten KEIN Industriefutter in ihrer Praxis an.
So fragst du souverän:
„Welche Zusatzausbildung in Tierernährung haben Sie?“ / „Was würden Sie einem Hund füttern, wenn er lustlos und müde wirkt?“ (Die richtige Antwort wäre: Frisches rotes Fleisch oder Fisch mit Gemüse und ganz wenig Kohlenhydraten)
Was das für dich bedeutet: Bleibe objektiv. TÄ wissen nicht alles! Übernimm selbst die Verantwortung für die Ernährung deines Hundes.
Mythos #7: „Was gut aussieht und riecht, ist auch gut“
Glänzende Soße, leckerer Geruch, bunte Stückchen – das ist perfektes Marketing. Kritisch im Hundefutter sind Lockstoffe, Zucker, Zusatzstoffe, unklare Begriffe wie „tierische Nebenerzeugnisse“ und ungenaue Herkunft.
So liest du Etiketten richtig:
- Was steht an erster Stelle: Fleisch - oder Getreide? Ein riesen Unterschied.
- Gibt es „tierische Nebenerzeugnisse“ - das sind Abfälle!
- Sind synthetische Vitamine drin – die kommen aus dem Labor.
Was das für dich bedeutet: Achte auf Details! Nur wenn z. B. "Muskelfleisch" draufsteht ist auch Muskelfleisch drin. Als "Proteine" können auch Augen, Federn oder nutzlose Haut deklariert sein.
Mythos #8: „Rohes Fleisch macht aggressiv.“
Aggressives Verhalten hat viele Ursachen. Aggression wird durch Unsicherheit im Leben, Überfordernde Situationen und falsche Kommunikation mit den Menschen ausgelöst - nicht von rohem Fleisch.
Was häufig verwechselt wird: Der Napf mit besonders schmackhaftem Futter kann Ressourcenverhalten auslösen, falls ein Hund gelernt hat, dass ihm jemand etwas wegnehmen will. Das hat mit falschem oder zu strengem Training zu tun, nicht mit dem Fleisch selbst.
Was du tun kannst:
- Füttere deinen Hund, sobald er ruhig wartet
- Verzichte auf ein Startsignal wie Sitz-Warten-Jetzt
- Sorge für Abstand, wenn Kinder oder andere Hunde in der Nähe sind.
So sinkt die Spannung rund ums Fressen – und dein Hund bleibt höflich, egal ob im Napf Rohes, Gekochtes oder Trockenes liegt.
Lass dich nicht verrückt machen – aber schau genau hin
Hunderrnährung ist keine Religion und auch keine Wissenschaft. Ernähre deinen Hund so, wie du deine Kinder ernährt hast - Frisch und Abwechslungsreich. Ohne groß darüber nachzudenken.
Du musst kein Ernährungs-Profi sein. Aber du darfst neugierig bleiben und ausprobieren. Und du darfst Fehler machen – Hauptsache, du lernst daraus. Dann ist Hundeernährung dein Weg für seine Gesundheit, Lebensfreude und eure Herzensbindung.
❤️ Denn im Napf liegt nicht nur Futter. Sondern Liebe, Fürsorge und Verantwortung. Und was gibt es schöneres als unseren Hund genüßlich schlabbern zu hören ...
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Und jetzt bist du dran:
- Welchem Mythos hast du schon geglaubt?
- Was hat sich verändert, als du auf Frischfutter umgestellt hast?
Erzähl mir deine Geschichte – ich freu mich drauf.
